Das Begräbnis

Bei der Vorbereitung eines Begräbnisses ist vieles zu berücksichtigen. Wir helfen Ihnen gerne bei der Gestaltung einer des Verstorbenen würdigen Trauerfeier.

Die Trauerfeier
Bei der Vorbereitung eines Begräbnisses beziehungsweise einer Verabschiedung ist vieles zu berücksichtigen. Die Bestattung steht Ihnen bei der individuellen Gestaltung eines würdigen Abschiednehmens zur Seite. Besonders wird auf die Wünsche des Verstorbenen sowie der Angehörigen eingegangen. Sämtliche organisatorische Schritte, im Zusammenhang mit der Trauerfeier, werden gemeinsam bei einem persönlichen Gespräch festgelegt.

Traueranzeige
Auch "Partezettel" genannt, ist die schriftliche Mitteilung über einen Todesfall, fast immer mit der Bekanntgabe von Ort und Zeitpunkt der Trauerfeier verbunden. Diese Partezettel dient als persönliche Einladung zum Begräbnis/zur Verabschiedung und wird außerdem in den dafür vorgesehenen Schaukästen sowie auf dieser Homepage veröffentlichtDie Einschaltung von Trauernachrichten in den Tageszeitungen wird auf Wunsch der Angehörigen durch die Bestattung abgewickelt. Durch dies ist es möglich, einen größeren, nicht näher bekannten Personenkreis anzusprechen.

Gedenkbilder
Im Gegensatz zum "Partezettel", der über das Ableben einer Person informieren soll, dienen Gedenkbilder, auch "Sterbeandenken" genannt, der Erinnerung an den Verstorbenen und werden meist im Zuge der Trauerfeier an die Trauergäste verteilt.

Blumenspenden
Die Trauer über den Verlust eines nahestehenden Menschen ist schmerzlich. Die dem Verstorbenen gewidmeten Blumenspenden können den Angehörigen zwar diesen Schmerz nicht nehmen, aber als Zeichen des Gedenkens einen gewissen Trost bieten.Wenn jedoch der Verstorbene zu Lebzeiten einer karitativen oder wohltätigen Organisation nahestand, findet man auf der Parte oft den Hinweis, von Blumenspenden abzusehen und an deren Stelle einer bestimmten Organisation eine Geldspende zu überweisen.

Trauerkleidung
Es bleibt dem einzelnen vorbehalten, ob er seine Trauer durch ein auf eine bestimmte Dauer abgestimmtes Tragen schwarzer Kleidung oder in anderer Form zum Ausdruck bringt. Anlässlich der Trauerfeier wird traditionell von den nächsten Angehörigen schwarze oder dunkle Kleidung getragen.

Kondolenz
Kondolenzbesuche sollte man, wenn sie nicht ortsüblich sind, unterlassen oder nur dann abstatten, wenn die Angehörigen Hilfe benötigen. Bei einer Teilnahme an der Trauerfeier drückt man den Angehörigen sein Beileid entweder beim Betreten des Aufbahrungsraumes, nach dem stillen Gedenken vor dem Sarg, oder an der Grabstelle, nach dem Ende der Feier aus.Wenn nicht im Zuge der Trauerfeier erwähnt wird, dass von Beileidsbezeugungen abzusehen ist, wird man, wenn sich die Angehörigen im Aufbahrungsraum oder im Bereich der Grabstätte entsprechend aufstellen, davon ausgehen können, dass Beileidsbekundungen erwünscht sind.

Kondolenzschreiben

Trauer und Kondolenz - Stärkende und tröstende Worte
Sie sollen tiefes Beileid und ehrliche Anteilnahme ausdrücken - doch wenn jemand stirbt, fehlen für Beileidsbekundungen meist die richtigen Worte. In solchen Fällen sollte man nicht zum Telefon greifen, sondern sich die Zeit für einen wohl formulierten Brief nehmen. Kondolenzschreiben helfen - sie sind für die Hinterbliebenen ein stärkender und tröstender Ausdruck der Wertschätzung für den Verstorbenen.

Vorgedruckte Beileidskarten können dabei den Einstieg erleichtern. Immer aber sollten auch persönliche Worte des Trostes handschriftlich zugefügt werden.

Je enger die Beziehung zum/zur Verstorbenen war, desto persönlicher dürfen die Gefühle zum Ausdruck gebracht werden. Geeignete Anknüpfungspunkte dafür bieten Erinnerungen an gemeinsame Erlebnisse mit der verstorbenen Person. Gefühle und Gedanken sollten gut durchdacht sein und verbrauchte Phrasen vermieden werden.

Formal gilt: Für Kondolenzschreiben kein Papier mit schwarzem Rand verwenden. Das ist ausschließlich der Korrespondenz aus dem Trauerhaus vorbehalten.

Dies sollte ein Kondolenzbrief enthalten:

  • Erzählen Sie, dass Sie vom Tod erfahren haben und wie Sie die Nachricht aufgenommen haben
  • Bekunden Sie Ihr Mitgefühl und Ihre Anteilnahme
  • Würdigen Sie die Person und ihre Leistungen oder erinnern Sie an gemeinsame Erlebnisse
  • Finden Sie tröstende Worte und bieten Sie Hilfe an

Trauerbewältigung

Trauer gehört zum Leben wie das Glück. Beide haben ihren Platz und ihre Zeit. Trauern heißt auf einen Verlust zu reagieren, etwas Unwiederbringliches zu beklagen. Das Wissen um die Unumkehrbarkeit des Todes bewirkt immer eine seelische Erschütterung. Trauer auszudrücken findet wenig Gegenliebe. Und obwohl wir wissen, dass wir ein Recht auf Trauer haben, wird sie oft unterdrückt und nicht gelebt. Doch Gefühle zu zeigen und auszudrücken hilft die Endlichkeit der Trauer zu erfassen.

Phasen der Trauer:
Trauer bedeutet etwas Persönliches mit sehr individuellem Verlauf, doch vielfach haben sich vier immergleiche Phasen erkennen lassen:

  • Der Tod eines Nahestehenden kann extreme Empfindungsunfähigkeit hervorrufen.
    Das Nicht-wahr-haben-wollen versteinert jede Emotionalität.
  • Die aktive Mitgestaltung der Bestattung kann wieder zu einem kontrollierten Umgang mit der Trauer führen.
    Die Gemeinschaft der Mittrauernden kann wesentliche Unterstützung bedeuten. Weinen und Klagen kann befreien und heilend wirken.
  • In der dritten Phase wird oft vom "symbolischen Tod" gesprochen. Der oder die Trauernde fühlen sich selbst wie Tod.
    Ein Rückzug von der Aussenwelt kann die Folge sein. Um so wichtiger ist hier die Begleitung durch einen nahestehenden Menschen.
  • Ohne zu vergessen, was unwiederbringlich ist, geht es in der vierten Phase darum den Verlust zu akzeptieren.

So gelingt die Trauerarbeit
Ein erster Schritt zur erfolgreichen Trauerarbeit ist, dass man zu dieser Krise steht - und sich an einen Menschen wendet, der einem in dieser Extremsituation hilft. Das kann ein Fachmann sein, ein Therapeut, ein Kriseninterventionszentrum oder enge Freunde sein.Hilfe - und darin sind sich alle Experten einig - heißt nicht, jemandem Vorschläge zu machen, sondern einfach zuhören, nachfragen, mitfühlen, da sein.Es gibt kein Rezept für die Trauer. Sollten Sie in akuter Trauersituation sein, gehen Sie auf Freunde und Bekannte zu. Bitten Sie im persönlichen Umfeld um Hilfe. Oder wenden Sie sich vertrauensvoll an uns. Wir vermitteln auch Kontakt zu Trauergruppen, -Begleitern und -Therapeuten.